Panorama der Tagungsstadt Jena am Tag bei Sonnenschein
Panorama der Tagungsstadt Jena am Tag bei Sonnenschein

Rajko Görls

Das Potential Jenas sehe ich als Chance und Verpflichtung

Als Rajko Görls im Jahr 2002 mit Abschluss seines BWL-Studiums als Geschäftsführer bei Conventus einstieg, hatte das Unternehmen zehn Mitarbeiter:innen. Heute zählt Conventus zu den größten und erfahrensten Full Service Agenturen für wissenschaftliche Tagungen und Kongresse im deutschsprachigen Raum. Mit inzwischen 150 Angestellten hat Conventus bis Februar 2021 weltweit 2.096 Kongresse in 32 Ländern organisiert. Damit konnte Rajko Görls auch seine Reiselust in die Tat umsetzen. Zurückgezogen hat es ihn am Ende aber doch immer wieder in seine Heimatstadt Jena.

Name: Rajko Görls
Institution: Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH
Position: Geschäftsführer
In Jena seit: 1980
Herkunftsort: Schwedt/Oder
Ihr Selfie-Spot in Jena: auf dem Fuchsturm mit Blick nach Ziegenhain

Rajko Görls

Rajko Görls©JenaKultur, Foto Tina Peißker
©JenaKultur, Foto Tina Peißker

Was hat Sie nach Jena geführt? Und was hat Sie bewogen zu bleiben?

Meine Eltern haben 1980 ihr Studium in Jena aufgenommen, gleiches habe ich 1997 an der Friedrich-Schiller-Universität getan und mein BWL-Studium hier absolviert. Mein Fernweh setze ich mit meiner Firma um – hier bin ich seit mehr als 20 Jahren aktiv und mit ihr quasi in der ganzen Welt unterwegs… Jena ist mein zu Hause und egal, wohin mich die beruflichen Reisen bisher geführt haben, richtig froh war ich immer dann, wenn ich wieder in Jena war!!!

Wie würden Sie Jena beschreiben?

Jena hat Geschichte. Jena bietet Perspektive. Jena ist eine junge, überschaubare und schöne Stadt – früher und auch heute. Jena ist charmant, niveauvoll, wandelbar. Ich bin 43 und was hat sich alles verändert: die Goethe-Galerie, der gesamte Holzmarkt, der Markt, Lobeda, der Beutenberg; das Ausbreiten von Jena Nord und jetzt der Inselplatz, der Eichplatz, das Stadion und der Zeiss-Campus – toll, das mitzuerleben.

Was gefällt Ihnen an Jena? Und was vermissen Sie hier?

Ich liebe die Lage, die schönen Kernberge, die Nähe zu Weimar, Erfurt, Bürgel. Ich mag das Jenenser Publikum, ein toller Mix. Ich vermisse nichts in einer Tragweite, die hier Raum einnehmen sollte. Ich wünsche mir eine belebte Innenstadt, ein gutes und erlebbares Angebot für Groß und Klein, gerade weil ich selbst vier Kinder habe, einen großen Familien- und Freundeskreis und unsere Kongressgäste. Deshalb: Restaurant, Kino und Shopping – der Kreis von Goethegalerie über Holzmarkt, Oberlauengasse, Markt und Neue Mitte hat mit Sicherheit noch Potenzial.

Wo führen Sie Ihre Gäste hin?

Am allerliebsten zu einem der schönen Spots mit Ausblick: Fuchsturm, Lobdeburgklause, Scala, Landgrafen oder das Lokal am Birnstiel.

Aus welchem Grund ist Jena für Tagungen und Kongresse besonders?

Jena ist mit Namen wie Zeiss, Schott und Jenoptik gut bekannt, „man“ ist interessiert. Jena zeigt sich weltoffen. Jena bietet für seine eher bescheidene Größe ein Wahnsinnsspektrum an innovativen Unternehmen, Instituten, eine Voll-Universität und ein bedeutendes Klinikum. Somit könnte man für fast jedes Tagungsthema einen Top-Tagungspräsidenten stellen und viel für den Standort und dessen Zukunft tun – dieses Potential sehe ich als Chance und Verpflichtung!

Wie beschreiben Sie Jena in drei Worten?

Erfolgreich – Heimat – grün