Panorama der Tagungsstadt Jena am Tag bei Sonnenschein
Panorama der Tagungsstadt Jena am Tag bei Sonnenschein

Dr. Beate Gräf

Jena steht für Tradition und Moderne

Mit 18.000 Studierenden und 400 Professuren ist die Friedrich-Schiller-Universität in Jena die größte Universität Thüringens und die einzige Volluniversität im Freistaat. Die Universität gehört zu den traditionsreichsten und ältesten Universitäten Deutschlands. Sie wurde bereits im Jahr 1558 gegründet, um die Ausbildung von Lehrern, Juristen und Geistlichen im eigenen – ernestinischen – Herzogtum sicherzustellen. Heute kann man hier auch kleine Fächer wie Kaukasologie und Wissenschaftsgeschichte studieren. Als führend gilt die Universität in den Fächern Biologie, Physik und Psychologie.

Diejenige, die dafür sorgt, dass der Strom an Studierenden in Jena nicht abreißt, ist Dr. Beate Gräf. Sie leitet in der Abteilung Hochschul­kommunikation den Bereich Marketing und Veranstaltungen und motiviert dabei immer wieder junge Menschen, ihr Studium an der Friedrich-Schiller-Universität aufzunehmen.

Name: Dr. Beate Gräf
Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
Position: Leiterin »Marketing und Veranstaltungen«, Abteilung Hochschulkommunikation
In Jena seit: Oktober 1997
Herkunftsort: Rothenkirchen, Vogtland
Ihr Selfie-Spot in Jena: Jenzig, Felsvorsprung

Dr. Beate Gräf

Beate Gräf©JenaKultur, Foto Tina Peißker
Beate Gräf©JenaKultur, Foto Tina Peißker

Was hat Sie nach Jena geführt? Und was hat Sie bewogen zu bleiben?

Nach Jena hat mich das Studium geführt. Im Wintersemester 1997/1998 habe ich angefangen zu studieren und zwar Kommunikationswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität. Mein damaliger Freund, jetzt Mann, kam zwei Jahre später in die Saalestadt und hat nach Beendigung seiner Lehre ein Studium an der heutigen Ernst-Abbe-Hochschule absolviert.
Nach all den Jahren kann ich sagen: Ich bin gekommen um zu bleiben. Jena ist meine Wahlheimat geworden. Nach dem Studium habe ich promoviert, eine Familie gegründet und leite seit einigen Jahren den Bereich »Marketing und Veranstaltungen« an dieser Universität.

Wie würden Sie Jena beschreiben?

Jena ist die Stadt der kurzen Wege, familienfreundlich und weltoffen.
Mit meinem Fahrrad gelange ich schnell zur Uni und zurück. Selbst der Weg nach Lobeda zum Elternabend ist per Rad oder Straßenbahn in kurzer Zeit machbar. Außerdem gibt es viele Freizeitangebote für Groß und Klein. Wir selbst sind Mitglied im USV Jena, im Tanztheater Jena und bei der Gitarrenschule.
In Jena leben, arbeiten und studieren Menschen aus verschiedenen Nationen. Es ist eine weltoffene Stadt.

Was gefällt Ihnen an Jena? Und was vermissen Sie hier?

Am besten gefallen mir die Berge! Jena ist umgegeben von Muschelkalkfelsen. Lohnenswert ist der Ausblick von ganz oben auf das Saaletal zu jeder Jahreszeit. In Jena ist man schnell im Grünen. Das freut auch unsere Hündin Luna.

Was ich vermisse?

Ich vermisse einen großen See zum Schwimmen im Sommer. Ich kenne das aus meiner Kindheit. Hier waren wir nicht an Öffnungszeiten gebunden.
In den letzten Jahren waren wir, sogar mit Hund, am Porstendorfer See.

Wo führen Sie Ihre Gäste hin?

Kommt drauf an (lacht): Wenn meine Gäste gut zu Fuß sind, dann geht es auf den Jenzig, den Landgrafen oder auf den Fuchsturm. Falls das Wandern nicht klappt, dann fahren wir zu den Dornburger Schlössern oder wir holen uns ein Softeis, schlendern rund um den Marktplatz und genießen im Anschluss den Ausblick vom Jentower.
Wenn das Tanztheater Jena mit seinem Jahresprogramm ins Volkshaus einlädt, sind wir mit Familie und Freunden immer dabei.

Was macht Jena für Tagungen und Kongresse besonders?

Hightech und Hegel und das Flair unserer Stadt. Jena steht für Tradition und Moderne – nicht zuletzt durch seine Universität. Hier findet man alte Fachwerkhäuser und zugleich sehr moderne Architektur. Durch die jungen Leute hat Jena ein besonderes Flair. Am Ende eines anstrengenden Kongresstages mit Kolleginnen und Kollegen in der Wagnergasse zu sitzen um den Tag ausklingen zu lassen und vielleicht noch zu Fuß ins Hotel zu schlendern – das ist nett und praktisch.
Außerdem liegt Jena fast in der Mitte Deutschlands und ist mit der Bahn oder dem Auto aus allen Himmelsrichtungen gut erreichbar.

Was ist Jena für Sie in 3 Worten?

Lebenswert – international – grün